Bestgeprüftes Infrastrukturprojekt bringt mehr Versorgungssicherheit und ist wichtiger Türöffner für weitere Projekte.
Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hat heute, Freitag, beim Umspannwerk Oststeiermark in Wünschendorf die neue 380-kV-Steiermarkleitung eröffnet. „Dieser Lückenschluss erhöht die innerösterreichische Versorgungssicherheit und sorgt für mehr Energieeffizienz, weil die Übertragungsverluste stark sinken. Darüber hinaus ist die Steiermarkleitung ein wichtiger Türöffner für künftige Investitionen im Infrastrukturbereich“, sagte Mitterlehner im Rahmen der Eröffnungsfeier mit Verbund-Vorstandschef Wolfgang Anzengruber.
Mitterlehner betonte auch die konjunkturbelebende Wirkung des Projekts. „Laut einer Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) beträgt die Wertschöpfung allein für die Steiermark 46 Millionen Euro und für ganz Österreich 125 Millionen Euro. Das bringt 2.298 Arbeitsplätze.“ Die Steiermarkleitung ist weiters eine unverzichtbare Voraussetzung für den Ausbau von Kraftwerken, in denen Strom aus erneuerbarer Energie gewonnen wird. „Nur mit ausreichend dimensionierten Leitungen ist hier ein Ausbauprogramm möglich“, so Mitterlehner.
Angesichts einer umfassenden und strengen Umweltverträglichkeitsprüfung, bei der 20 Bürgerinitiativen ihre Anliegen vorbringen konnten, gilt die Steiermarkleitung als bestgeprüftes Infrastrukturprojekt Österreichs. Gerade im ökologischen Bereich wird eine breite Palette an Auflagen erfüllt. „Die berechtigen Interessen von Anrainern und der Umwelt müssen berücksichtigt werden, aber bei der Durchsetzung von wichtigen Infrastrukturprojekten muss auch die öffentliche Hand Flagge zeigen“, bekräftigte Wirtschaftsminister Mitterlehner.
Die 98 Kilometer lange 380-kV-Steiermarkleitung ist ein gemeinsames Projekt von Verbund, BEWAG Netz GmbH und der Stromnetz Steiermark GmbH. Das gesamte Investitionsvolumen liegt bei rund 230 Millionen Euro.