Immobilenpreise weiterhin im Steigen

Laut der jüngsten Analyse der Österreichischen Nationalbank (OeNB) sind die Immobilienpreise im ganzen Bundesgebiet weiterhin auf hohem Niveau. Für 2018 ergab sich eine Steigerungsrate gegenüber 2017 von 6,8 Prozent. Der Preisanstieg von 2016 auf 2017 betrug noch 3,8 Prozent. Bei den Immobilenpreisen haben die Bundesländer, ohne Wien, stark aufgeholt, denn der Anstieg von 2017 auf 2018 betrug 8,4 Prozent und damit deutlich mehr als in Wien mit 5,2 Prozent.

Gemessen am Fundamentpreisindikator der OeNB für Wohnimmobilien * lagen die Preise für Wohnimmobilen in Österreich im vierten Quartal 2018 um 13 Prozent über den Fundamentalfaktoren, in Wien sogar um 23 Prozent. In einer längerfristigen Perspektive weicht die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien, besonders in Wien, in zunehmendem Maß von den im OeNB-Fundamentalpreisindikator abgebildeten Erklärungsfaktoren ab.

Dynamisch entwickelte sich 2018 die Wohnbautätigkeit. Laut der Statistik Austria wurden 2017 60.200 Wohnungen fertig gestellt. Laut einer Schätzung der OeNB waren das 2018 um rund 6.500 mehr. Gleichzeitig war eine Abschwächung der Wohnungsnachfrage 2018 auf 45.400 zu verzeichnen. Österreichweit zeigt sich die Tendenz, dass der Nachfrageüberhang bis zum Jahr 2020 abgebaut sein sollte. Für Wien ist jedoch auch im Jahr 2020 weiter mit einem Nachfrageüberhang zu rechnen.

* Der Fundamentalpreisindikator für Wohnimmobilien stellt die Abweichungen der Immobilienpreise zu einem durch Fundamentalfaktoren gerechtfertigten Niveau dar.

Quelle: OeNB
https://www.oenb.at/Presse/20190510.html

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