Laut der Österreichischen Nationalbank (OeNB) setzte sich der Trend der steigenden Wohnimmobilienpreise im dritten Quartal 2020 fort. Die Steigerung betrug 9,5 Prozent. Im zweiten Quartal 2020 lag dieser Wert noch bei plus 5,2 Prozent. Preistreiber ist die Nachfrage nach Einfamilienhäusern mit dem verstärkten Wunsch nach einem Garten sowie Leben im Grünen und der Trend zum Homeoffice.
Zusätzlich kam es zu einer Konjunkturabkühlung im Wohnbau im ersten Halbjahr 2020. Grund dafür waren die Einschränkungen während es ersten Lockdowns im Frühjahr. Die Wohnbauinvestitionen in diesem Zeitraum sanken um 5,5 Prozent. Zugenommen haben jedoch die Immobilientransaktionen.
Gleichbleibend zeigte sich im dritten Quartal 2020 das Wachstum der Wohnbaukredite. Im September 2020 betrug dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr sechs Prozent. Niedriger waren die durchschnittlichen Zinsen für private Wohnbaukredite. Diese beliefen sich im September 2020 auf 1,28 Prozent. Das ist um 29 Basispunkte weniger als im September 2019.
Quelle: Österreichische Nationalbank
https://www.oenb.at/Presse/20201120.html