Laut der aktuellen Ausgabe der Immobilienmarktanalyse der Österreichischen Nationalbank (OeNB) setzt sich der Trend zu steigenden Immobilienpreisen fort. Im ersten Quartal 2022 kam es bei den Wohnimmobilienpreisen in ganz Österreich zu einem Anstieg um 12,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im vieren Quartal 2021 lag dieser Wert noch bei 12,3 Prozent.
Bei der Aufteilung Wien und die Bundesländer kam es im ersten Quartal 2022 in Wien zu einem Anstieg gegenüber dem Vorquartal von 11,8 Prozent und in den Bundesländern zu einem Plus von 12,9 Prozent bei den Wohnimmobilen. Der Aufwärtstrend hält seit der zweiten Jahreshälfte 2020 ungebrochen an. Seit sechs Quartalen befinden sich die Zuwachsraten jeweils über zehn Prozent.
Bei Wohnbaukrediten an private Haushalte ist weiterhin eine starke Nachfrage zu verzeichnen. Das Wachstum dieser Kreditart war im März 2022 bei 7,2 Prozent. Der Boom im Wohnungsbau klingt dagegen langsam ab. Die Rekordzeit an Wohnungsfertigstellungen war im Jahr 2021. Mit 2022 ist mit einer rückläufigen Fertigstellung zu rechnen. Grund dafür sind Engpässe bei den Baumaterialen und mögliche Zinsanstiege.
Quelle: Österreichische Nationalbank (OeNB)
https://www.oenb.at/Presse/20220614.html
