Laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform haben sich die Firmen- und Privatinsolvenzen zusammen im ersten Halbjahr 2022 in Österreich um 56,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 auf 7.153 Fälle erhöht. Bei den Firmeninsolvenzen kam es in diesem Zeitraum sogar zu einem Rekordzuwachs von 121,2 Prozent. Als Grund wird das Auflösen der Corona-Blase gesehen.
Die Firmeninsolvenzen im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 beliefen sich auf 2.429, was einen Zuwachs von 121,2 Prozent bedeutet. Das waren 20 Insolvenzen pro Werktag. Am stärksten waren die Branchen Kredit- und Versicherungswesen, Handel und Transportwesen betroffen. Die meisten Firmeninsolvenzen wurden in Wien mit 850 registriert, gefolgt von Niederösterreich mit 511 und Oberösterreich mit 262.
Bei den Privatinsolvenzen kam die Anzahl im ersten Halbjahr 2022 auf 4.724. Das ist ein Plus von 36,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Das waren 38 Fälle pro Werktag. Die meisten Fälle gab es in Wien mit 1.605, danach Niederösterreich mit 724 und Oberösterreich mit 682.
Quelle: Creditreform
https://www.creditreform.at/wien/footer/creditreform/presse/show/unternehmensinsolvenzen-jahr-2021