Der Rohstoffpreisindex des Hamburgischen WeltWirtschaftsinstituts (HWWI) stieg im Juli 2022 gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 1,8 Prozent. Dabei zeigten die einzelnen Sektoren unterschiedliche Entwicklungen: Die Industrierohstoffe sanken um 11,6 Prozent sowie die Nahrungs- und Genussmittel um 9,5 Prozent. Zu Anstiegen kam es bei den Energierohstoffen mit plus 3,9 Prozent. Da beim Gesamtindex die Energierohstoffe hoch gewichtet sind, kam es beim Vergleich Juli 2021 zu Juli 2022 zu einem Anstieg um 63 Prozent.
Bei den Energierohstoffen kam es beim Vergleich Juni 2022 mit Juli 2022 beim Gaspreis zu einem Anstieg von 29,8 Prozent. Vergleicht man Juli 2021 mit Juli 2022 kam es sogar zu einem Plus von 137,2 Prozent. Ebenfalls im Monatsvergleich gestiegen ist der Kohlepreis um 3,6 Prozent. Im Jahresvergleich zeigte sich ein Plus von 179,3 Prozent. Einzig der Rohölpreis sank im Monatsvergleich um 10,6 Prozent, stieg aber im Jahresvergleich um 40,5 Prozent.
Der Teilindex Industrierohstoffe sank im Monatsvergleich Juni 2022 mit Juli 2022 um 11,6 Prozent und zeigt damit eine Entspannung in diesem Sektor. Beim Jahresvergleich, also Juli 2021 mit Juli 2022, war der Anstieg 17,1 Prozent. Rückläufig beim Monatsvergleich war auch der Teilindex für Nahrungs- und Genussmittel, dieser fiel um 9,5 Prozent. Im Jahresvergleich kam dieser Teilindex auf plus 16,8 Prozent.
Quelle: Hamburgisches WeltWirtschaftsinstitut (HWWI)
https://www.hwwi.org/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/hwwi-rohstoffpreisindex-wird-durch-gaspreis-getrieben.html