Medizinprodukte spielen heute in allen Bereichen des Gesundheitswesens, von der Prävention über die Diagnostik und Behandlung (Therapie) bis hin zur Rehabilitation, eine unverzichtbare Rolle. Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung, der Verschiebung des Morbiditätsspektrums, steigenden medizinischen Anforderungen in Verbindung mit wachsendem technologischen Fortschritt sowie eines sich verändernden Gesundheitsverständnis ist in den nächsten Jahren von einer weltweit nachhaltig positiven Entwicklung des Gesundheitsmarktes und damit einhergehend auch des Marktes für Medizinprodukte auszugehen.
Ziel der IWI-Studie 143 „Die wirtschaftliche Bedeutung von Medizinprodukte-Unternehmen in Österreich“ ist es, die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Medizinprodukte-Unternehmen zu analysieren und darzustellen. Dabei wird so¬wohl die mikro- als auch makroökonomische Perspektive beleuchtet.
Die Grundlage und Kern der Arbeit bilden eine umfassende Primärerhebung bei den AUSTROMED-Mitgliedsunternehmen einerseits sowie eine quantitative Analyse des AUSTROMED-Samples auf gesamtwirtschaftlicher Ebene (volkswirtschaftliche Berechnungen) andererseits. Weiters erfolgt eine Detailbetrachtung ausgewählter Subsysteme des österreichischen Gesundheitswesens, in denen Medizinprodukte-Unternehmen als zentrale Impulsgeber erachtet werden können. Hier wurden im Rahmen von ausgewählten Stakeholder-Interviews fachliche Entscheidungsträger des österreichischen Gesundheitswesens bzw. der Gesundheitspolitik in die Studie einbezogen.