Am Donnerstag, den 27. Juni 2013, wurde die im Auftrag des Bundesrechenzentrums, dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie und der Industriellenvereinigung vom Industriewissenschaftlichen Institut (IWI) gemeinsam mit dem Energieinstitut der Wirtschaft (EIW) verfasste Studie zu „Green-ICT in Österreich“ im Rahmen einer Veranstaltung der Industriellenvereinigung der Öffentlichkeit präsentiert. Green-ICT bedeutet Informations- und Kommunikationstechnologie so zu nutzen, dass CO2-Emissionen und Energieverbrauch nachhaltig gesenkt werden.
IWI und EIW berücksichtigen bei der Bestandsaufnahme von IKT-Energieintensitäten zwei Szenarien. Ein „Business-as-usual-2020-Szenario“ geht von einer vom Markt und gesetzlichen Rahmenbedingungen bedingten Entwicklung ohne zusätzliche Anreize zur Anwendung energieeffizienterer Technologien aus. Dagegen wird in einem „Best-Case-2020-Szenario“ von Zielen ausgegangen, welche durch zusätzliche wirtschaftliche Anreize laut Expertenerhebung als realistisch und realisierbar angesehen werden.
Das IWI erweist Green ICT das Potenzial („Best-Case-Szenario“), im Jahr 2020 mehr als 133.000 Arbeitsplätze in Österreich zu schaffen und EUR 23 Mrd. an gesamtwirtschaftlicher Produktion zu generieren.
Green ICT ist ein Wachstumstreiber. Dafür müssen aber bereits jetzt entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Angesichts dessen fordert die Industrie den forcierten Ausbau leistungsfähiger Hochgeschwindigkeitsnetze sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz und eine deutliche Ausweitung der öffentlichen Ausgaben für nichtnukleare Energieforschung um EUR 150 Mio.
Eine umfangreiche Broschüre zur Studie mit allen wesentlichen Studienergebnissen finden Sie unter http://www.iv-net.at/iv-all/publikationen/file_620.pdf
Rückfragehinweis:
DDr. Herwig W. Schneider
Geschäftsführer
Industriewissenschaftliches Institut (IWI)
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1050 Wien
Tel.: (+43 1) 513 44 11 DW 2070
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