Der vorliegende Beitrag untersucht mit Hilfe einer Dekompositionsanalyse auf Basis eines Input-Output-Modells die Beschäftigungswirkungen von Outsourcing und Internationalisierung in Österreich im Zeitraum 1995–2003. Outsourcing wird dabei als Veränderung der Anteile der importierten Vorleistungen modelliert. Analog werden auch bei der Endnachfrage die Beschäftigungseffekte durch Veränderungen der Import- und Exportanteile berücksichtigt. Außerdem können die direkten und indirekten Beschäftigungseffekte von Änderungen der Produktivität, der Technologie und Komponenten der Endnachfrage berechnet werden. Die Unterscheidung von verschiedenen Ausbildungskategorien erlaubt es, der Frage nachzugehen, ob – wie vielfach vermutet – unqualifizierte Arbeitskräfte stärker vom Outsourcing betroffen sind. Es zeigt sich unter anderem, dass die Beschäftigungsverluste durch Outsourcing vor allem im Zeitraum 1995– 2000 durch die gestiegene Exportorientierung der Endnachfrage kompensiert wurden.
In der neuen Ausgabe des Periodikums „Wirtschaftspolitische Blätter“ findet sich dieser Expertenbeitrag des Autorenteams Wolfgang Koller (IWI) und Robert Stehrer (wiiw).