Corona-Pandemie birgt die Gefahr einer Beschäftigungskrise

Der OECD-Beschäftigungsaublick geht davon aus, dass die OECD-weite Arbeitslosenquote im vierten Quartal 2020 auf 9,4 Prozent steigen könnte. Was dem höchsten Wert seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entspricht. Besonders betroffen wären dann Frauen, junge Menschen und Geringverdiener. Im Mai waren OECD-weit 54,5 Millionen Menschen arbeitslos mit einer Arbeitslosenquote von 8,4 Prozent.

Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Setzungen von beschäftigungspolitischen Maßnahmen in den einzelnen Ländern, um so alles in der Macht stehende zu tun, um zu verhindern, dass aus der Beschäftigungskrise eine massive Sozialkrise wird. Dazu zählen unter anderem Kurzarbeit und die Stützung jener Branchen, die noch unter Beschränkungen leiden. Weiters soll die berufliche Bildung ausgebaut werden die Arbeitsmärkte krisenfester gemacht werden. Dazu gehören ausreichende Entgeltersatzleistungen für alle Arbeitskräfte, ebenso für Selbständige, Teilzeitkräfte und sonstige atypische Beschäftigte.

Frauen sind härter betroffen als Männer, da viele von ihnen in den am stärksten betroffenen Branchen arbeiten und dazu noch in einem überproportional hohen Anteil in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Schul- und Studienabgänger haben eine schwierige Arbeitsplatzsuche vor sich, daraus ergibt sich, dass ihr Verdienstpotential langfristig leiden kann. Bei Geringverdienern gab es zu 50 Prozent weniger die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten und sie mussten damit doppelt so häufig ihre Arbeit ganz aufgeben.

Quelle: OECD
http://www.oecd.org/coronavirus/de/

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