EBZ verzeichnet einen Rückgang bei Kreditkartenbetrug

Laut dem fünften EZB (Europäische Zentralbank) Bericht zum Kreditkartenbetrug ging dieser 2016 um 0,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurück. Grund für diesen Rückgang sieht man in den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen, die von den EU-Regulierungsbehörden unterstützt werden.

Besonders stark ist der Kartenbetrug an Geldautomaten mit 12,4 Prozent gesunken. Dafür stieg der Online-Betrug leicht an und machte 2016 73 Prozent des Gesamtwertes des Kartenbetruges aus. Gemessen am Gesamtwert der Kartentransaktionen in Höhe von 4,38 Billionen Euro sank der Betrug 2016 um 0,001 Prozentpunkte auf 0,041 Prozent, nach 0,042 Prozent im Jahr 2015. Dies ist der erste Rückgang seit 2011.

Die Daten zeigen auch, dass Karten, die innerhalb von SEPA ausgestellt und außerhalb von SEPA verwendet werden, weniger betrügerisch sind als Karten, die außerhalb von SEPA ausgestellt und innerhalb von SEPA verwendet werden, was europäischen Karteninhabern bei Reisen ins Ausland beruhigen sollte.

Während vermehrte Sicherheitsmaßnahmen den jüngsten Rückgang des Kartenbetrugs erklären können, warnen die Marktteilnehmer vor Selbstgefälligkeit: Zahlungsbetrug entwickelt sich ständig weiter und es können neue Arten entstehen. Der Bankensektor hat die zunehmende Nutzung mobiler Zahlungen als einen neuen Schwerpunktbereich identifiziert.

Quelle: EZB
https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2018/html/ecb.pr180926.en.html

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