Euro-Raum mit herausfordernder Finanzstabilität

Laut der Europäischen Zentralbank (EZB) ist das Finanzstabilitätsumfeld im Euro-Raum seit Mai 2018 herausfordernder geworden. Positiv ist jedoch, dass eine wachsende Wirtschaft und eine verbesserte Widerstandsfähigkeit des Bankensektors das Umfeld für die Finanzstabilität im Euroraum weiterhin unterstützen.

Gleichzeitig haben sich die Abwärtsrisiken für die globalen Wachstumsaussichten seit Mai 2018 verschärft, was auf einen erneuten Protektionismus und Stress in den Schwellenländern zurückzuführen ist. Die Sicherheitslücken in den Finanzmärkten nehmen nach wie vor angesichts hoher Bewertungen und komprimierter globaler Risikoprämien zu. Darüber hinaus könnte der Brexit ein Risiko für die Finanzstabilität darstellen.

In der Eurozone sind die Bedenken des Marktes hinsichtlich der Haushaltspläne in Italien seit Mai gestiegen. Die in den letzten sechs Monaten an den italienischen Finanzmärkten beobachteten Verluste haben sich jedoch nicht auf andere Länder des Euro-Währungsgebiets ausgewirkt.

Die Rentabilität bedeutender Banken im Euro-Währungsgebiet blieb im ersten Halbjahr 2018 weitgehend stabil. Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite (rund 7 Prozent) liegt jedoch immer noch unter den Kapitalkosten der Banken.

Quelle: EZB
https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2018/html/ecb.pr181129.en.html

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