EZB möchte bis Ende 2019 35 Prozent der Führungspositionen mit Frauen gesetzt haben

Um die Gender Diversität bei der EZB (Europäische Zentralbank) zu verbessern, wurden zusätzliche Maßnahmen, besonders im Einstellungsprozess, beschlossen. Mit Ende 2017 lag der Frauenanteil in Führungspositionen bei 27 Prozent, Ziel wären 29 Prozent. Bei den obersten Führungspositionen liegt der Anteil bei 17 Prozent, bei einer Zielsetzung von 24 Prozent. Bis 2019 soll die Frauenquote 35 Prozent betragen.

Zu den neuen Maßnahmen gehört auch die Anpassung beim Einstellungsverfahren der EZB, um mehr Frauen für die Stellenangebote zu gewinnen. Hier sollen ebenfalls Headhunter stärker miteinbezogen werden. Deren Auftrag ist es dann, verstärkt nach weiblichen Kandidaten zu suchen. Sollte eine Vakanz nicht genügend Interessentinnen anziehen, könnte das Ausschreibungsverfahren gestoppt werden und neu ausgeschrieben werden. Weiters sollen in den Einstellungsgremien der EZB mehr Frauen beteiligt werden, um eine ausgewogene Entscheidungsfindung zu gewährleisten. Ziel ist es weiters, dass zusätzlich zu den bestehenden Zielen mindestens eine Frau in jedem der obersten Managementteams der Geschäftsbereiche sein sollte und dass mindestens ein Drittel des breiteren Managementteams in jedem Geschäftsbereich weiblich sein sollte.

Mit Ende Dezember 2017 betrug der Frauenanteil im mittleren Management (Abteilungsleiter, stellvertretende Abteilungsleiter, Berater) und Führungskräfte (Generaldirektoren, stellvertretende Generaldirektoren, Direktionen) 27 Prozent. Bei den Führungskräften waren es nur 17 Prozent, dieser Anteil soll sich bis 2019 auf 28 Prozent erhöhen.

Quelle: https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2018/html/ecb.pr180308.en.html

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