Laut der Österreichischen Nationalbank (OeNB) wurden 2022 mit 3.971 gefälschten Geldscheinen um fast 500 weniger aus dem Verkehr gezogen als 2021. Dabei befindet sich das Bargeldniveau in Österreich auf hohem Niveau. Es waren 2022 etwa 585 Millionen Banknoten, etwa acht Prozent mehr im Umlauf als 2021.
Im Euroraum zeigte sich mit rund 376.000 sichergestellten Banknotenfälschungen weiterhin ein niedriges Falschgeldaufkommen. In Österreich konnte ein Rückgang um 10,9 Prozent verzeichnet werden. Die am häufigsten gefälschte Banknote war der 50-Euro-Schein mit einem Anteil von 44,8 Prozent, gefolgt von der 20-Euro-Banknote mit 19,7 Prozent und dem 100-Euro-Schein mit 19,1 Prozent. Die wenigsten Fälschungen gab es bei der 5-Euro-Banknote mit einem Anteil von einem Prozent. Die Fälschungen verursachten 2022 in Österreich einen Schaden von 244.405 Euro. Was gegenüber 2021 einem Rückgang von 10,3 Prozent entspricht.
In den Bundesländern war 2022 das Falschgeldaufkommen recht unterschiedlich. Den höchsten Anteil an Falschgeld hatte mit 46,1 Prozent Wien, gefolgt von Niederösterreich mit 12,6 Prozent und Oberösterreich mit 11,7 Prozent. Das geringste Falschgeldaufkommen wies das Burgenland mit 1,7 Prozent, Kärnten mit 3,4 Prozent und Vorarlberg mit 3,6 Prozent auf.
Quelle: Österreichische Nationalbank
https://www.oenb.at/Presse/20230130.html