Laut der Creditreform stiegen die Firmeninsolvenzen im ersten Halbjahr 2023 in Österreich um 9,6 Prozent auf 2.661, im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2022, an. Die eröffneten Verfahren stiegen auf 1.559 an, was einem Plus von 9,2 Prozent entspricht. Auch die Verfahren, die mangels Vermögen abgewiesen werden mussten, zeigten ein Plus von 10,1 Prozent und somit 1.102 Verfahren.
Als Grund für diesen Anstieg bei den Firmeninsolvenzen im ersten Halbjahr 2023 sieht die Creditreform, dass der Corona-Nachholeffekt nur mehr bedingt gewirkt hätte. Dazu kämen die Herausforderungen mit dem Fachkräftemangel, der Teuerung, dem schwachen Binnenkonsum sowie dem Schwächelen Deutschlands des wichtigsten Handelspartners Österreichs.
In den Bundesländern waren bei den Firmeninsolvenzen im ersten Halbjahr 2023 die höchsten Anstiege mit plus 50,4 Prozent in Kärnten, mit plus 12,5 Prozent in der Steiermark und mit plus 11,5 Prozent in Salzburg zu finden. Die geringsten Anstiege verzeichneten mit plus 2,3 Prozent das Burgenland, mit plus 4,9 Prozent Niederösterreich und mit plus fünf Prozent Oberösterreich.
Quelle: Creditreform
https://www.creditreform.at/wien/footer/creditreform/presse/show/insolvenzstatistik-1-quartal-2023-1