Laut der Creditreform stiegen die Firmeninsolvenzen in den ersten drei Quartalen 2023 in Österreich um plus 10,6 Prozent auf 4.016, im Vergleich mit den ersten drei Quartalen 2022, an. Die eröffneten Verfahren stiegen auf 2.467, was einem Plus von 14,5 Prozent entspricht. Die Verfahren, die mangels Vermögen abgewiesen werden mussten, zeigten ein Plus von 4,9 Prozent und somit 1.549 Verfahren.
Als Grund für diesen Anstieg bei den Firmeninsolvenzen in den ersten drei Quartalen 2023 sieht die Creditreform vor allen in der sich verschlechternden allgemeinen Wirtschaftslage, in Managementfehlern und im Kapitalmangel. Zusätzlich mit der Inflation herrscht eine rückläufige Nachfrage vor und damit verbunden sinkende Margen. Aber auch restriktivere gesetzliche Vorschriften tragen einen Teil zu den steigenden Firmeninsolvenzen bei.
In den Bundesländern waren bei den Firmeninsolvenzen in den ersten drei Quartalen 2023 die höchsten Anstiege mit plus 34,3 Prozent in Kärnten, mit plus 24,2 Prozent in der Steiermark und mit plus 18,6 Prozent im Burgenland zu finden. Die geringsten Anstiege verzeichneten mit plus 2,2 Prozent Oberösterreich, mit plus 5,8 Prozent Salzburg und mit plus 6,3 Prozent Vorarlberg. In Tirol kam es sogar zu einem Rückgang von minus 2,4 Prozent.
Quelle: Creditreform
https://www.creditreform.at/wien/aktuelles-wissen/show/insolvenstatistik-1-bis-3-quartal-2023