Die Zahlen der Firmeninsolvenzstatistik des Österreichischer Verband CREDITREFORM (ÖVC) der ersten drei Quartale 2019 zeigten mit einer Zunahme von 0,1 Prozent an Fällen eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau gegenüber dem vorjährigen Vergleichszeitraum. Mit 2.351 eröffneten Verfahren stieg diese Zahl ebenfalls minimal mit 0,2 Prozent. Als Grund sieht der ÖVC die robuste Konjunktur in Österreich.
Als Insolvenzursachen gelten Managementfehler, Preiskampf und sinkende Margen sowie Mangel an Kapital. Insgesamt waren mehr als 10.000 Arbeitsplätze betroffen. Die Insolvenzpassiva lagen bei über 1,1 Milliarden Euro. Den stärksten Rückgang von Insolvenzen im Vergleichszeitraum konnte in Kärnten mit minus 16,4 Prozent, gefolgt von der Steiermark mit minus 7,3 Prozent und Oberösterreich mit minus 3,5 Prozent verzeichnet werden. Die stärksten Anstiege waren in Tirol mit 34,8 Prozent, dem Burgenland mit 16,4 Prozent und Salzburg mit 13,8 Prozent. Österreichweit schlitterten rund elf von 1.000 Unternehmen in die Insolvenz.
Erfreulich ist der Rückgang an Insolvenzen im Handel mit minus 7,6 Prozent, im Bauwesen mit minus drei Prozent und in der Sachgütererzeugung mit minus 1,9 Prozent. Anstieg verzeichneten die Branchen Verkehr- und Nachrichtenübermittlung mit 23,9 Prozent und unternehmensbezogene Dienstleistungen mit 4,8 Prozent.