Laut einer jüngsten Berechnung der Österreichischen Nationalbank (OeNB) soll die Inflationsrate 2020 in Österreich, bezogen auf den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 1,4 Prozent zurückgehen. Bei der OeNB-Prognose davor wurde der Wert noch etwas höher angesetzt. Für 2021 erwartet man 1,5 Prozent und für 2022 1,6 Prozent. Grund dafür ist die leicht sinkende Inflationsrate bei Lebensmitteln und die abnehmende Teuerung von Energie.
Im Jahr 2019 zeigte sich ein durchschnittlich geringe Inflationsabstand von Österreich gegenüber Deutschland von 0,1 Prozentpunkte. Höher lang die Teuerungsrate in Österreich bei Dienstleistungen, besonders wegen der Preisentwicklung bei Gastronomiedienstleistungen. Bei Waren lag die Inflationsrate in Österreich unter der in Deutschland.
Das Wachstum der Importpreise schwächte sich ebenso ab. Grund dafür war vor allen der gesunkene Rohölpreis. Trotz Abschwächung der Konjunktur blieb das Wachstum der nominellen Lohnstückkosten auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Im Gegensatz dazu verringerten sich die Unternehmensgewinne. Bei lohnintensiven Branchen ist daher mit einer Erhöhung der Endverbrauchspreise zu rechnen.
Quelle: OeNB
https://www.oenb.at/Presse/20200114.html
