Laut der aktuellen Prognose der Oesterrischen Nationalbank (OeNB) wird die Inflationsrate für 2019, sie wird am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessen, 1,8 Prozent betragen. Die Aussichten für 2020 mit 1,9 Prozent und 2021 mit 1,8 Prozent zeigen eine stabile Tendenz. Grund für die niedrige Inflationsrate sind die Rohölpreise, die im Herbst 2018 gesunken sind.
Der Inflationsabstand Österreichs verringerte sich 2018 gegenüber dem Euroraum und Deutschland deutlich. Im Februar 2019 lag Österreich mit 1,4 Prozent sogar um 0,3 Prozentpunkte unter der HVPI Inflationsrate in Deutschland und 0,1 Prozent unter jener im Euroraum. Für das Abschneiden gegenüber Deutschland war vor allem der deutliche Rückgang der Teuerungsrate von Industriegütern ohne Energie verantwortlich.
Weiters zeigte sich in der Analyse der OeNB, dass die Flexibilität der österreichischen Konsumentenpreise in den letzten 20 Jahren flexibler geworden ist. Zwar erfolgen Preissenkungen seltener als Preiserhöhungen, diese fallen aber meist durch Ausverkäufe und Rabattaktionen deutlich stärker aus als Preiserhöhungen.
Quelle: OeNB
https://www.oenb.at/Presse/20190412.html