Laut der Insolvenzstatistik der Creditreform nahmen die Gesamtinsolvenzen 2019 mit 16.045 in Österreich um 3,1 Prozent ab. Besonders positiv entwickelten sich die Privatinsolvenzen mit minus 4,7 Prozent auf 10.810. Bei den 5.235 Unternehmensinsolvenzen kam es zu einer ganz leichten Steigerung um 0,2 Prozent.
Bei den Unternehmensinsolvenzen lag 2019 Wien mit 1.717 an der Spitze, gefolgt von Niederösterreich mit 923, sowie der Steiermark mit 595 und Oberösterreich mit 580. In diesen Bundesländern waren jedoch zum Teil starke Rückgänge der Insolvenzen zu verzeichnen: Niederösterreich mit minus 7,4 Prozent, Steiermark mit minus 4,9 Prozent und Oberösterreich mit minus 4,4 Prozent. Bei den Unternehmen liegen die Ursachen für die Insolvenzen bei Managementfehlern, Konkurrenzdruck und Kapitalmangel.
Bei den Privatinsolvenzen waren 2019 die meisten mit 3.902 in Wien zu vermelden. Danach findet sich Niederösterreich mit 1.609 und Oberösterreich mit 1.438. Die stärksten Rückgänge waren mit minus 27,1 Prozent in Vorarlberg, minus 13,6 Prozent in Tirol und minus 10,4 Prozent im Burgenland. Ehemalige Selbständige machen rund ein Viertel der Betroffenen aus. Als Insolvenzgründe gelten der Verlust des Arbeitsplatzes, der sorglose Umgang mit Geld sowie Ehescheidungen.
Quelle: Creditreform
https://www.creditreform.at/presse/insolvenzstatistik-oesterreich.html