Laut dem Wirtschaftsbund Oberösterreich wirken sich die geopolitischen Rahmenbedingungen mit dem Ausbleiben von handelsliberalisierenden Reformen, schwindendem politischen Rückhalt für offenen Handel und die Abkoppelungsbestrebungen Chinas auf den internationalen Handel Österreichs, besonders im dritten Rezessionsjahr negativ aus.
Der Wirtschaftsbund Oberösterreich spricht sich daher dafür aus, das außenwirtschaftliche Umfeld etsprechend mitzugestalten. Beginnend beim unmittelbaren Nachbarschaftsumfeld sowie Erweiterung und Vertiefung des EU-Binnenhandels. Die EU-Handelspolitik steht daher auch vor der dringenden Aufgabe neue Freihandelsabkommen proaktiv abzuschließen und bestehende Partnerschaften weiterzuentwickeln.
In der Liberalisierungsphase zwischen den 1980er bis in die frühen 2000er Jahre ist der Welthandel im Schnitt um 50 Prozent stärker gewachsen als die Weltwirtschaftsleistung. Besonders Österreich konnte hier stark vom sukzessiven Abbau von Handelsbarrieren und fortscheitender Integration von internationalen Wertschöpfungsketten profitieren. Die Vorteile dieser internationalen Einbindung seit den 1950er Jahren lassen sich nahezu auf ein Drittel des österreichischen Pro-Kopf-Einkommens beziffern.
Quelle: Wirtschaftsbund Oberösterreich
https://www.ooe-wb.at/news/internationaler-handel-unter-druck/