Laut einer Studie der OECD hat besonders die COVID-19 Krise gezeigt, dass durch den dadurch bedingten Wandel der Wirtschaft lebenslange Lernen immer mehr an Bedeutung gewinnt. In einer ständig sich verändernden Welt ist zusätzliche Qualifikation ein wichtiger Faktor am Arbeitsmarkt. In Österreich nehmen 49 Prozent der Erwachsenen an Weiterbildung teil, der OECD-Schnitt liegt bei 50 Prozent.
Über die beste Weiterbildungsquote mit über 55 Prozent weisen Dänemark, Finnland, Neuseeland, Norwegen und Schweden auf. Mit einer Quote von unter 25 Prozent weisen Griechenland, Italien, Mexiko und die Türkei eine geringe Rate zur Weiterbildung auf.
Um die Bereitschaft zur Weiterbildung zu heben, sollten sich laut OECD die einzelnen Länder auf drei Schlüsselthemen konzentrieren:
– Die Person in den Mittelpunkt zu stellen, die sich weiterbilden soll. Vielfältige Lernmöglichkeiten wären hier ein Thema. Von der Politik müsste gewährleistet sein, dass diese Angebote integrativ, erschwinglich, zugänglich und anpassungsfähig wären.
– Lebenslanges Lernen bedarf solider Grundfähigkeiten in Lesen, Schreiben und Rechnen sowie der Bereitschaft und Gewohnheit zu lernen.
– Es sollte hochwertiges und integratives Lernen stark koordiniert werden. Die Politik ist gefordert ein entsprechendes Wissensmanagement und Informationsaustausch aufzubauen. Zusätzlich sind entsprechende Anerkennungs-, Validierungs- und Akkreditierungsverfahren zu implementieren.
Quelle: OECD
https://www.oecd.org/berlin/presse/covid-19-pandemie-unterstreicht-die-bedeutung-von-investitionen-in-lebenslanges-lernen.htm
https://www.oecd.org/austria/Skills-Outlook-Austria-DE.pdf