Leistungsbilanzüberschuss in der EU gestiegen

Laut Eurostat gab es im vierten Quartal 2020 in der EU einen Leistungsbilanzüberschuss von 110,3 Milliarden Euro, was 3,2 Prozent des BIPs entspricht. Im Euroraum kommt dieser Wert auf 77,1 Milliarden Euro und 2,7 Prozent de BIPs. Der Wert des Leistungsbilanzsaldos für Österreich beträgt 1,6 Milliarden Euro und ist jedoch ein Rückgang um 1,3 Milliarden Euro gegenüber dem dritten Quartal 2020.

Bei den einzelnen Ländern der EU konnten im vierten Quartal 2020 17 Staaten Überschüsse erwirtschaften, zehn mussten Defizite verbuchen. Den größten Überschuss zeigen Deutschland mit 70,4 Milliarden Euro, Italien mit 22,2 Milliarden Euro und die Niederlande mit 13,9 Milliarden Euro. Zu den größten Defiziten kam es in Rumänien mit minus 3,5 Milliarden Euro, Griechenland mit minus 2,7 Milliarden Euro und in Bulgarin, Estland sowie Zypern mit minus 0,8 Milliarden Euro.

Gegenüber Partnern außerhalb der EU kam es im vierten Quartal 2020 zu Überschüssen in der Leistungsbilanz mit dem Vereinigten Königreich mit 46,8 Milliarden Euro, den USA mit 31 Milliarden Euro und der Schweiz mit 24,9 Milliarden Euro. Defizite in diesem Betrachtungszeitraum waren mit China mit minus 23 Milliarden und den Offshore-Finanzzentren mit minus 15,4 Milliarden Euro zu verzeichnen.

Die Leistungsbilanz umfasst sämtliche Transaktionen zwischen gebietsansässigen und gebietsfremden Einheiten und bezieht sich auf internationalen Handel von Waren und Dienstleistungen, Einkommen und laufenden Übertragungen. Bei den Werten der einzelnen Mitgliedsstaaten ist der Leistungsbilanzsaldo Intra-EU plus Extra-EU zu verstehen.

Quelle: Eurostat
https://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/11563019/2-09042021-BP-DE.pdf/881f62f3-5dd0-5381-4ccb-c1a4405814b2?t=1617950320350

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