Neuer Kapitalschlüssel bei der EZB

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat per 1. Jänner 2019 seinen Kaptialschlüssel angepasst. Das geschieht in einem fünfjährigen Zyklus. Die Anteile der einzelnen Nationalbanken der EU werden hier nach dem Anteil der jeweiligen Mitgliedstaaten an der Gesamtbevölkerung und dem Bruttoinlandsprodukt der EU gewichtet.

Nach der letzten Überprüfung werden 16 Nationalbanken einen höheren Anteil am EZB-Kapital haben als zuvor, und 12 Nationalbanken werden einen niedrigeren Anteil haben. Der Gesamtbetrag des gezeichneten Kapitals der EZB beträgt unverändert 10.825.007.069,61 Euro. Bei der Österreichischen Nationalbank erhöht sich die Einlage von 1,9632 Prozent auf 2,0325 Prozent.

Das System, nach dem die Gouverneure der Nationalbanken abwechselnd Stimmrechte im EZB-Rat einnehmen, sieht vor, dass die Gouverneure der Nationalbanken des Euro-Raums zwei Gruppen zugeordnet werden, je nach der Größe des Finanzsektors ihrer Mitgliedstaaten und dem Bruttoinlandsprodukt. Diese Daten müssen bei jeder fünfjährigen Kapitalanpassung neu berechnet werden. Aufgrund der neuen Berechnungen bleibt die Zuordnung der Gouverneure zum 1. Januar 2019 in Gruppen unverändert.

Quelle: EZB
https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2018/html/ecb.pr181203.en.html

< Zurück