Selbst wenn der Geschäftsführer des Industriewissenschaftliches Institut (IWI), DDr. Herwig Schneider, noch die Lebenshaltungskosten von den durchschnittlich 23.529 Euro jährlich, die den Niederösterreichern zur Verfügung stehen, abzieht, bleiben sie noch immer vor den Wienern. Somit weist Niederösterreich die höchste Kaufkraft von allen Bundesländern auf.
„Grund dafür ist vor allem der Speckgürtel rund um Wien, wo die Menschen zumeist in Wien arbeiten, das Einkommen jedoch in Niederösterreich ausgeben. Hier macht sich auch der starke Zuzug bemerkbar“, erklärt DDr. Scheider.
Das höchste Einkommen verzeichnet man im Bezirk Mödling mit 29.529 Euro, gefolgt von Korneuburg mit 26.060 Euro und Baden mit 24.326 Euro pro Kopf und Jahr. Diese Bewohner dieser Bezirke verdienen etwa drei- bis viermal soviel, wie jene in Wein- und Waldviertel. Um diese Schieflage zu beheben, sollt laut DDr. Schneider in die Infrastruktur und in Betriebsansiedelung investiert werden.