Öffentlicher Schuldenstand angestiegen

Laut Eurostat ist mit Ende des vierten Quartals 2020 der öffentliche Schuldenstand (Bruttoschuldenstand des Staatssektors) im Verhältnis zum BIP (Bruttoinlandsprodukt) in Euroraum auf 98 Prozent und in der EU auf 90,7 Prozent angestiegen. In Österreich beträgt dieser Wert 83,9 Prozent. Diese Erhöhungen sind dem Anstieg der Staatsverschuldung und dem sinkenden BIP, alles bedingt durch die Coronakrise, geschuldet.

Im dritten Quartal 2020 betrug der öffentliche Schuldenstand im Verhältnis zu BIP im Euroraum noch 97,2 Prozent also um 0,8 Prozent weniger als im vierten Quartal 2020, in der EU 89,7 Prozent und ein Prozent weniger sowie in Österreich 78,9 Prozent und fünf Prozent weniger.

Die höchsten Verschuldungsquoten im vierten Quartal 2020 waren in Griechenland mit 205,6 Prozent, Italien mit 155,8 Prozent und Portugal mit 133,6 Prozent zu verzeichnen. Die geringsten Quoten waren in Estland mit 18,2 Prozent, Luxemburg mit 24,9 Prozent und Bulgarien mit 25 Prozent zu finden. Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 kam es in Ungarn mit plus 6,5 Prozent, Spanien mit plus sechs Prozent und Österreich mit plus fünf Prozent zu den höchsten Anstiegen. Die stärksten Rückgänge waren in Irland mit minus 2,8 Prozent, Lettland sowie Luxemburg mit minus 1,2 Prozent und Zypern mit minus einem Prozent.

Quelle: Eurostat
https://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/11563051/2-23042021-AP-DE.pdf/b788cd28-6b9b-e724-5aff-1d9d408ed99c?t=1619178289630

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