Öffentlicher Schuldenstand in der EU rückläufig

Laut Eurostat kam es mit Ende des zweiten Quartals 2021 zu einem Rückgang des öffentlichen Schuldenstandes (Bruttoschuldenstand des Staatssektors) im Verhältnis des BIP im Euroraum auf 98,3 Prozent. Der Referenzwert ist mit 100 Prozent Ende des ersten Quartals 2021 angesetzt. In der EU kam es zu einen Absinken von 92,4 Prozent auf 90,9 Prozent. Grund dafür ist eine Erholung des BIPs. In Österreich beträgt dieser Wert für das zweite Quartal 2021 86,2 Prozent im Vergleich zu 87 Prozent im ersten Quartal 2021.

Die höchsten Verschuldungsquoten im Verhältnis zum BIP wurden mit Ende des zweiten Quartals 2021 mit 207,2 Prozent in Griechenland, mit 156,3 Prozent in Italien und mit 122,8 Prozent in Frankreich verzeichnet. Den höchsten Anstieg im Vergleich zum ersten Quartal 2021 verzeichneten Malta mit plus zwei Prozentpunkte und die Slowakei mit plus 1,3 Prozentpunkten. Die stärksten Rückgänge erzielten Zypern mit minus 9,4 Prozentpunkten, Slowenien mit minus fünf Prozentpunkte und Kroatien mit minus vier Prozentpunkte.

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 kam es in Griechenland mit plus 15,9 Punkten, Spanien mit plus 12,5 Prozentpunkten und Malta mit plus 10,8 Prozentpunkten die höchsten Anstiege der Verschuldungsquote. Rückgänge waren in Irland mit minus 3,1 Prozentpunkten, Dänemark mit minus 1,5 Prozentpunkten und den Niederlanden mit minus 0,8 Prozentpunkten zu verzeichnen. In Österreich kam es zu einem Anstieg von plus 4,2 Prozentpunkten.

Quelle: Eurostat
https://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/11563335/2-22102021-AP-DE.pdf/bcd674ca-9402-8319-1d9b-807a9ab4fb4f

< Zurück