Österreich ist weltweit Spitzenreiter bei Mehrwegtextilien im OP

Die Verwendung von Mehrwegtextilien im OP hat nicht nur positive Aspekte auf die Umwelt, sondern rechnet sich auch wirtschaftlich. Dies belegt eine aktuelle Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes (IWI), die die volkswirtschaftlichen Effekte österreichischer Wäschereien im Bereich Mehrwegtextilien für den OP errechnet hat.

Die seitens des IWI durchgeführte gesamtwirtschaftliche Input-Output-Berechnung ergibt, dass durch Mehrwegtextilien für den OP ein Gesamtumsatz in Höhe von bis zu EUR 66 Mio. durch direkte, indirekte und induzierte Effekte entsteht. Darüber hinaus lassen sich bis zu 622 Arbeitsplätze sowie eine Wertschöpfung in Höhe von EUR 35 Mio. auf die Aktivitäten der Wäschereien rückrechnen.

In Österreich finden jährlich 1,2 Mio. Operationen statt. Wenn alle Operationen mit Mehrweg-OP-Textilien durchgeführt werden, fallen 2.100 Tonnen weniger Abfall an, als wenn ausschließlich Einweg-OP-Artikel verwendet werden. Der „Carbon Footprint“ von Mehrweg-OP-Textilien ist also um mehr als 50 Prozent kleiner als bei Einwegprodukten. Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen ist auch wirtschaftlich vorteilhaft: So schneiden Mehrwegtextilien in einer Gesamtkostenrechnung (Kauf- bzw. Mietkosten, Arbeitsanfall im Krankenhaus, Logistik, Entsorgung) günstiger ab als Einwegprodukte.

 

Rückfragehinweis:

DDr. Herwig W. Schneider
Geschäftsführer

Industriewissenschaftliches Institut (IWI)
Mittersteig 10
1050 Wien

Tel.: (+43 1) 513 44 11 DW 2070
Fax: (+43 1) 513 44 11 DW 2099
Mobile: (+43 664) 833 82 48

Email: schneider@iwi.ac.at
Homepage: http://www.iwi.ac.at

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