Nach dem HWWI (Hamburgisches WeltWirtschafts Institut) Rohstoffpreisindex kam es im März 2022 gegenüber Februar 2022 zu einem durchschnittlichen Anstieg der Rohstoffe von 32 Prozent. Alle drei Teilindices – Energierohstoffe, Industrierohstoffe und Nahrungs- und Genussmittel – verzeichneten in diesem Vergleichszeitraum starke Anstiege. Grund dafür ist vor allem der Konflikt in der Ukraine.
Bei den Energierohstoffen kam es im Vergleich März 2022 zu Februar 2022 zu einem Anstieg von 37 Prozent. Wobei die Erdgaspreise um 60,1 Prozent stiegen und die Rohölpreise um 18,6 Prozent. Auch die Kohlepreise verzeichneten einen deutlichen Anstieg. So stiegen die australischen Kohlepreise im März 2022 um 46,15 Prozent und jene in Südafrika sogar um 63,02 Prozent.
Der Teilindex Industrierohstoffe teilt sich in agrarische Rohstoffe, Nichteisenmetalle sowie Eisenerz und Stahlschrott. Hier kam es zu einem Anstieg im März 2022 gegenüber Februar 2022 von sieben Prozent. Die Eisenerzpreise stiegen im März 2022 um 5,03 Prozent im Vergleich zum Vormonat, lagen aber im Durchschnitt um 10,04 Prozent niedriger als im Vergleich mit dem Vorjahresmonat.
Um 9,8 Prozent stieg der Index für Nahrungs- und Genussmittel beim Vergleich März 2022 mit Februar 2022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat, also März 2022 zu März 2021, lag der Anstieg sogar bei 37,3 Prozent. Beim Weizenpreis kam es im Monatsvergleich zu einem Anstieg von 31,76 Prozent, bei den Ölen und Ölsaaten von 11,4 Prozent, wobei besonders Sonnenblumen-, Palm- und Sojaöl betroffen waren. Die Preise für Genussmittel fielen hingegen. Die Kaffeepreise gingen beim Vergleich März 2022 mit Februar 2022 um durchschnittlich 7,68 Prozent zurück.
Quelle: HWWI
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