Deutlich über dem OECD-Schnitt liegt in Österreich die Quote jener 15-jährigen Schülerinnen und Schüler, die einen Migrationshintergrund haben. Ist es in Österreich über ein Drittel, so sind es im OECD-Schnitt 23 Prozent. Den höchsten Anteil mit über 50 Prozent hat die Schweiz, den niedrigsten mit etwas über einem Prozent Korea, gefolgt mit Polen mit zwei Prozent.
Fast 13 Prozent der Schüler Österreichs im Alter von 15 Jahren sind zwar im Inland geboren, aber ihre Eltern nicht, etwa acht Prozent haben ein Elternteil, das im Ausland geboren wurde, über fünf Prozent sind selbst im Ausland geboren und nur etwa ein Prozent sind im Ausland geboren, ihre Eltern jedoch im Inland.
Bei einer Sonderauswertung der PISA-Daten von 2015 kam zu Tage, dass viele dieser Schülerinnen und Schüler schlechter abschneiden, als ihre inländischen Altersgenossen. Im Durchschnitt der OECD-Länder erlangt nur etwa jeder zweite Einwanderer der ersten Generation die Grundkompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften, bei inländischen Schülern liegt der Anteil nur bei 75 Prozent.
Laut OECD wäre es wichtig, nicht-einheimischen Schülern dahin zu helfen, frühzeitig Sprache und andere Fähigkeiten zu erfassen. Weiters sollten ein gezieltes Sprachtraining angeboten werden, um diesen Schülern einen besseren Start ins Berufsleben mit ausreichenden Kenntnissen zu ermöglichen.
Quelle: OECD
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http://www.oecd.org/berlin/presse/schuelerinnen-und-schueler-mit-migrationshintergrund-brauchen-mehr-unterstuetzung-umerfolgreich-zu-sein-19032018.htm