Auf Initiative von Thomas Salzer, dem Obmann der Sparte Industrie in der WKNÖ, hat die Wirtschaftskammer Niederösterreich das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) und die KMU-Forschung Austria beauftragt, den gesamten blaugelben Produktionssektor zu analysieren. Es handelt sich dabei um die tiefgreifendste Untersuchung, die jemals über den Produktionsstandort Niederösterreich durchgeführt worden ist.
Die Kernergebnisse:
• Niederösterreichs Produktionswirtschaft steht für 35% der Beschäftigten und 45% der Wertschöpfung der marktorientierten Wirtschaft in Niederösterreich.
• KMU leisten in Niederösterreich einen überdurchschnittlich hohen Anteil zur Generierung von Wertschöpfung.
• Die knapp 160.000 Arbeitsplätze in der NÖ Produktionswirtschaft stehen über indirekte und induzierte Effekte für in Summe über 410.000 Arbeitsplätze, die Wertschöpfung von 11,3 Milliarden Euro steigert sich über damit verbundene Effekte auf in Summe 27,7 Milliarden Euro.
• Ein Investitionsvolumen von einer Million Euro im NÖ Produktionssektor steht für rund 14 Arbeitsplätze, bis zu 920.000 Euro Wertschöpfung und einen Produktionswert von bis zu 2,2 Millionen Euro.
Maßnahmen zur Stärkung im Wettbewerb
„Grundsätzlich sollte die reichhaltige wirtschaftliche Substanz Niederösterreichs dafür reichen, das österreichische Wirtschaftswachstum positiv zu beeinflussen“, sagt IWI-Geschäftsführer Herwig Schneider. Gerade in den letzten beiden Jahren sei aber eine unterdurchschnittliche Entwicklung im gesamten blaugelben Produktionssektor zu beobachten. Dieser musste seit 2008 stärkere Einbrüche hinnehmen als dies im gesamtösterreichischen Durchschnitt der Fall war. Insgesamt verlaufe die Erholung eher zaghaft.