Metalltechnischen Industrie Österreichs ist die Leitbranche der heimischen Wirtschaft

Bei einem kürzlich im Rahen des Branchenforums der Wirtschaftskammer Österreich gehaltenen Vortrag, stellte DDr. Herwig Schneider, Geschäftsführer des Industriewissenschaftliches Institut (IWI), fest, dass die Unternehmen der Metalltechnischen Industrie Österreichs für mehr als ein Viertel der Exporte der österreichischen Industrie verantwortlich zeichnet.

Heimische Kreativwirtschaft als Innovationstreiber

In der jüngsten Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes (IWI) in Kooperation mit KMU Forschung Austria, dem siebenten österreichischen Kreativwirtschaftsbericht, ist klar erkenntlich, dass die Kreativwirtschaft zu 91 Prozent innovationsaktiv ist, sowie zusetzlich mit einer Produktion von 37,6 Milliarden Euro und einer Wertschöpfung von 18,7 Milliarden Euro ebenso starke volkswirtschaftliche Effekte auslöst.

Industrie verzeichnet Konjunkturaufschwung

Im ersten Quartal 2017 konnte die heimische Industrie wieder einen Konjunkturaufschwung verbuchen. Grund dafür ist zum einen, dass die internationale Wirtschaft nach einer mehrjährigen Pause wieder Fahrt aufgenommen hat und zum anderen, dass Österreich die fünf Jahre andauernde Stagnationsphase überwunden zu haben scheint bzw. sich die Stimmung (auch durch das neue Regierungsprogramm) verbessert hat.

Arbeitsgesetze endlich an betriebliche Realität anpassen

Die Erholung des österreichischen Arbeitsmarktes schreitet wegen der gegebenen Rahmenbedingungen nur langsam voran. Die übermäßige Regulierungslast, die restriktiven Arbeitszeitregelungen die bürokratischen Arbeitnehmerschutzvorschriften und die überdurchschnittlichen Lohnnebenkosten, machen das unternehmerische Handeln im globalen Vergleich schwierig.

Investitionsförderung bei Leitbetrieben hat positive Auswirkungen auf die gesamte heimische Wirtschaft

Von der vorgesehenen Investitionsförderung auch für Leitbetriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern wird ein starker Wachstums- und Beschäftigungsimpuls ausgehen. Mit jeden zusätzlich erwirtschafteten Euro wird aufgrund der intensiven Vernetzung mit der heimischen KMU-Landschaft das Zwei- bis Dreifache der Produktion, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich gesichert.

Erhöhung des Mindestlohnes macht heimischer Textilindustrie Probleme

Stark betroffen ist die österreichische Textilindustrie bei einer Anhebung des Mindestlohnes auf 1.500 Euro, da dort rund 15 Prozent angelernte Arbeitskräfte beschäftigt sind. Unter Umständen könnte das auch die Abwanderung einzelner Betriebe bedeuten.