Um den Industriestandort Österreich nachhaltig abzusichern und fit für den internationalen Wettbewerb zu erhalten, sind nicht nur Investitionen wichtig, sondern auch Sicherheit und Planbarkeit. Nur so können Arbeitsplätze gesichert und sogar neue geschaffen werden.
Autor-Archive: Michaela Haag
Metalltechnischen Industrie Österreichs ist die Leitbranche der heimischen Wirtschaft
Bei einem kürzlich im Rahen des Branchenforums der Wirtschaftskammer Österreich gehaltenen Vortrag, stellte DDr. Herwig Schneider, Geschäftsführer des Industriewissenschaftliches Institut (IWI), fest, dass die Unternehmen der Metalltechnischen Industrie Österreichs für mehr als ein Viertel der Exporte der österreichischen Industrie verantwortlich zeichnet.
Heimische Kreativwirtschaft als Innovationstreiber
In der jüngsten Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes (IWI) in Kooperation mit KMU Forschung Austria, dem siebenten österreichischen Kreativwirtschaftsbericht, ist klar erkenntlich, dass die Kreativwirtschaft zu 91 Prozent innovationsaktiv ist, sowie zusetzlich mit einer Produktion von 37,6 Milliarden Euro und einer Wertschöpfung von 18,7 Milliarden Euro ebenso starke volkswirtschaftliche Effekte auslöst.
Industrie verzeichnet Konjunkturaufschwung
Im ersten Quartal 2017 konnte die heimische Industrie wieder einen Konjunkturaufschwung verbuchen. Grund dafür ist zum einen, dass die internationale Wirtschaft nach einer mehrjährigen Pause wieder Fahrt aufgenommen hat und zum anderen, dass Österreich die fünf Jahre andauernde Stagnationsphase überwunden zu haben scheint bzw. sich die Stimmung (auch durch das neue Regierungsprogramm) verbessert hat.
Freier Karfreitag für alle brächte zusätzliche Kosten
Die Forderung nach einem freien Karfreitag für alle Arbeitnehmer, würde den Betrieben zusätzliche Kosten von rund 600 Millionen Euro bringen und den Arbeitnehmern eine Arbeitsverdichtung. Dabei ist Österreich mit 13 Feiertagen ein weltweiter Spitzenreiter.
Arbeitsgesetze endlich an betriebliche Realität anpassen
Die Erholung des österreichischen Arbeitsmarktes schreitet wegen der gegebenen Rahmenbedingungen nur langsam voran. Die übermäßige Regulierungslast, die restriktiven Arbeitszeitregelungen die bürokratischen Arbeitnehmerschutzvorschriften und die überdurchschnittlichen Lohnnebenkosten, machen das unternehmerische Handeln im globalen Vergleich schwierig.
Modernisierte Strukturen sollen Sozialversicherung effizienter machen
Eine Optimierung im Bereich der Struktur und Verwaltung bei den Sozialversicherungen, könnte eine Entlastung und so eine Lohnnebenkostensenkung für die Dienstgeber bringen.
Lehrberufe müssen mit der Technologie Schritt halten
Die Digitalisierung hat mittlerweile in so gut wie allen Berufen Einzug gehalten und so macht es viel Sinn, dass kürzlich ein Lehrberufspaket von der Regierung vorgestellt wurde, das besonders auf diese Gegebenheiten Rücksicht nimmt.
Investitionsförderung bei Leitbetrieben hat positive Auswirkungen auf die gesamte heimische Wirtschaft
Von der vorgesehenen Investitionsförderung auch für Leitbetriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern wird ein starker Wachstums- und Beschäftigungsimpuls ausgehen. Mit jeden zusätzlich erwirtschafteten Euro wird aufgrund der intensiven Vernetzung mit der heimischen KMU-Landschaft das Zwei- bis Dreifache der Produktion, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich gesichert.
Erhöhung des Mindestlohnes macht heimischer Textilindustrie Probleme
Stark betroffen ist die österreichische Textilindustrie bei einer Anhebung des Mindestlohnes auf 1.500 Euro, da dort rund 15 Prozent angelernte Arbeitskräfte beschäftigt sind. Unter Umständen könnte das auch die Abwanderung einzelner Betriebe bedeuten.