Der Rat der EZB (Europäische Zentralbank) behält die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte mit 0,00 Prozent und die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität mit 0,5 Prozent sowie die Einlagefazilität mit minus 0,40 Prozent bei. Die EZB-Leitzinsen sollen sich noch bis mindestens Sommer 2019 auf diesem Niveau bewegen.
Autor-Archive: Michaela Haag
Anhaltend starke Nachfrage nach Unternehmenskrediten
Die aktuelle Umfrage der Österreichischen Nationalbank (OeNB) über das Kreditgeschäft im Euroraum zeigt, dass es weiterhin eine verstärkte Nachfrage nach Unternehmenskrediten gibt. Grund dafür ist die gute Konjunktur und der damit verbundenen starken Investitinstätigkeit sowie den günstigen Zinsen.
In Österreich weiterhin geringes Falschgeldaufkommen
Laut der OeNB-Falschgeldstatistik für das erste Halbjahr 2018 wurden 5.938 gefälschte Euro-Banknoten sichergestellt. Obwohl es sich hier um ein leichtes Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 handelt, ist bei einem Gesamtumlauf von knapp 600 Millionen Banknoten in Österreich die Anzahl der Fälschungen äußerst gering.
Einkommensungleichheit von einer Generation auf die nächste erhöht sich
Laut einer Studie der OECD hat sich die Einkommensungleichheit von einer Generation zur darauf folgenden erhöht. Im OECD Schnitt liegt der Gini-Koeffizient bei der Gesamtbevölkerung bei über 0,3, bei den über 65 jährigen jedoch unter 0,3. In Österreich liegen beide Werte bei etwa 0,28 und weist hier auf eine gleich bleibende Tendenz hin.
EZB sieht höhere Inflation und niedrigeres Wachstum
Die Europäische Zentralbank korrigiert in ihrer Prognose für den Euroraum für das 3. Quartal 2018 die Inflationserwartungen im harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für 2018 und 2019 um 0,2 Prozent nach oben, die Erwatungen für das reale BIP-Wachstum für diesen Zeitraum nach um 0,2 bzw. 0,1 Prozent nach unten.
Analphabetismus in Österreich noch immer hoch
Laut der OECD liegt die Quote der Beschäftigten in Österreich, die Analphabeten sind und auch nicht rechnen können, bei gut acht Prozent und damit unter dem OECD-Schnitt von 12,4 Prozent. Die höchste Quote weist Chile mit gut 45 Prozent auf und die niedrigste Japan mit unter vier Prozent.
Frauenquote in Wissenschaft und Technik in Österreich noch immer niedrig
Nur 34 Prozent aller Frauen mit einem Studienabschluss sind in Österreich in der Wissenschaft, der Mathematik und Informatik tätig. Der OECD-Schnitt liegt bei 39 Prozent, auch hier besteht noch Aufholbedarf.
Frauen in Führungspositionen noch immer unterrepräsentier
In Österreich sind laut OECD knapp 30 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt, sie stellen aber gut 46 Prozent der Arbeitskräfte. Der OECD-Schnitt liegt bei 31,2 Prozent weiblichen Führungskräften und 45,4 erwerbstätigen Frauen.
Österreichischer Bevölkerungsanteil mit Geburt im Ausland hat sich stark erhöht
Laut der OECD hat sich in den letzten 18 Jahren der Prozentsatz jener Personen in Österreich, die im Ausland geboren wurden fast verdoppelt. Waren im Jahr 2000 nur knapp über zehn Prozent nicht in Österreich geboren, waren es 2017 bereits knapp 20 Prozent und liegt damit über dem OECD-Schnitt von 9,5 Prozent 2000 zu 13 …
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Unternehmertum in Österreich noch immer eine Männerdomäne
In Österreich sind laut der OECD zehn Prozent der Frauen, jedoch 15 Prozent der Männer, gemessen an allen Erwerbstätigen, selbständig. Besonders viele Frauen sind in der Türkei mit fast 37 Prozent und in Mexiko mit etwa 33 Prozent selbständig, in beiden Ländern liegt die Quote bei den Männern bei gut 32 Prozent.